Tageswanderung auf die Meielisalp (Goldys)

-Ruth Lehmann- Schon letztes Jahr war diese Wanderung geplant. Da uns aber damals aber in Strömen regnete und der Weg dadurch teilweise glitschig wurde, haben wir sie auf dieses Jahr verschoben.


Am 13. Juni traf sich eine kleine Schar Goldys beim Treffpunkt im Bahnhof Bern um mit Zug und Postauto nach Aeschiried zu fahren. Viele Schulen hatten sich auch diesen schönen, und warmen Tag ausgewählt, um noch vor den Sommerferien die Schulreise zu machen. Überall hörte man fröhlichen Kinderlärm. Auch das Postauto war voll besetzt mit Kindern. Das störte uns nicht, waren wir doch ebenfalls guter Laune und voller Vorfreude auf die Wanderung.

Das erste Stück des Panoramaweges von Aeschiried auf die Meielisalp war etwas steil, aber oben angekommen machten wir eine Pause. Auf einem „Bänkli“ genossen wir die wunderschöne Aussicht auf den Thunersee. Margrit überraschte uns mit Brioches und Tee, da es nirgends ein Restaurant für einen Kaffeehalt hatte. Margrit die Überraschung ist dir gelungen, herzlichen Dank dafür. So gestärkt wanderten wir weiter, mal aufwärts, mal abwärts, über Wurzeln und Steine, aber fast immer mit Aussicht auf die Berge und den See. Auf dem vorgesehenen Pic Nic Platz erlebte Margrit eine Enttäuschung. Als sie das letzte Mal dort vorbei kam, hatte es Bänke und eine Brätlistelle, nun war es ein Bauplatz. Der ganze Platz wird neu hergerichtet. Wir wussten uns aber zu helfen. Wir setzten uns auf die dort vorhandenen Holzklötze, packten unsere Sachen aus, assen, plauderten und gönnten uns eine gemütliche Mittagspause.

Nachdem der Rucksack wieder gepackt war, wanderten wir weiter Richtung Spissibach-Hängebrücke. Wir waren gespannt darauf, wie es sich anfühlt, so einen wackligen Untergrund zu passieren. Alle kamen fast ohne Probleme hinüber. Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, hoch über der Bachschlucht auf einem schwankenden Steg zu stehen. Die Aussicht entschädigte uns aber dafür. Die Brücke wurde 2011 als erste von den fünf, rund um den Thunersee geplanten Hängebrücken erbaut. Nun war es nur noch ein kleines Wegstück bis zum Restaurant Meielisalp, wo wir uns im Schatten eines Baumes, mit Aussicht auf den See erholen und ein kühles Getränk geniessen konnten.

Etwas abgekühlt nahmen wir noch das letzte Stück Weg unter die Füsse. Es führte uns an einer Pension vorbei in deren Nähe sich eine Gedenkstätte des Malers Ferdinand Hodler befand, wo er seine Thunersee- und Landschaftsbilder gemalt hat. Bald schon erreichten wir Leissigen. Da wir noch etwas Zeit hatten bis der Zug eintraf und wir nicht in der Hitze warten wollten, löschten wir im schattigen Garten des nahegelegenen Restaurants noch einmal den Durst. Zufrieden bestiegen wir den Zug, der uns, mit Umsteigen in Spiez, nach Bern zurück brachte.

Liebe Margrit, ganz herzlichen Dank für die schöne und gemütliche Wanderung.

 

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