Plausch-Jassturnier der ETVV Bern-Mittelland in Worblaufen

20. Plausch-Jassturnier der ETVV Bern-Mittelland in Worblaufen – 06. 11. 2024

 

Sieg für Ruedi Strüby auf der „Zielgeraden“

-Werner Schmidiger– Drei Turnveteraninnen und 17 Turnveteranen verteilten sich heuer am traditionellen Plausch-Jassturnier auf die fünf Plätze mit den notwendigen Utensilien. So durfte „Jasspapst“ Urs Holzer am 6. November im „Swisscom-Stübli“ des Gasthofes „Tiefenau“ in Worblaufen den „Startschuss“ zu den zehn verschiedenen Spielrunden dieses Jubiläums-Turniers geben. Bald schon waren etliche nachdenkliche Gesichter oder Schadenfreude zu erkennen. So hörte man etwa: „…wem e nume füüf Punkt macht u das grad drü Mau“, haderte einer oder „I ha nid viu, aber du hesch no weniger“, meinte ein anderer. Euphorie kam zu Beginn höchstens zurückhaltend auf, musste doch das spätere „Podest-Trio“ in den ersten vier Runden je einen (kleinen) Dämpfer hinnehmen. Offensichtlich Ansporn genug, „Gas zu geben“, denn bei Halbzeit (Runde 5) lagen dann alle drei Veteranen unter den fünf Besten der Rangliste.  

Lob, Tadel und Humor  

Urs, der souveräne „Manager“, griff zwischendurch zu Peitsche und Zuckerbrot. Zuerst musste er in die Runde werfen: „I fahre ersch wiiter wes ruehig isch“, um später vor dem Obenabe-Durchgang ein Kompliment zu verteilen: „Dier siit alli gueti Jasser, drum wird das chuum Problem gäh“. Aber oho: …“Es het schiinbar doch no z’dänke gäh“, musste er im Nachhinein feststellen. Warum, blieb sein Geheimnis. Dass während den rund 3 ½ Stunden Wettkampf auch immer wieder Humor Platz hatte, wurde bei verschiedenen Wortgefechten bewiesen. So musste der „Jasspapst“ zum Beispiel bei einem seiner Rundgang-Kommentare plötzlich hören: „Das geit di gar nüt a!“. Der Konter blieb aber nicht aus: „I ha ja gar nüt gseit….“.

Es entwickelte sich in der Folge ein spannendes Stelldichein. Die späteren „Podestler“ lieferten sich gegen Ende des Turniers ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“, mit jeweils nur ein bis zwei Punkten Abstand und schlussendlich konfortablem Vorsprung auf die Konkurrenz. Kurt Gimmel, regelmässiger Spitzenplatz-Jasser schlechthin (seit 2019 mit zwei zweiten, einem dritten und einem fünften Rang), musste seine diesbezüglichen Ambitionen schon nach dem miserablen Start (nur 5,5 Punkte in der ersten Runde) zurückschrauben und heuer für einmal mit einem Mittelfeldplatz Vorlieb nehmen.         

Hauchdünnes Überholmanöver

Wie schon so oft, gab die zehnte und letzte Runde den Ausschlag. Ruedi Strüby, der Champion, (viermaliger Sieger in den letzten fünf Jahren!) realisierte beim „Differenzler“ als einziger Jasser zum dritten Mal 14 Punkte. Dieser Spitzenwert war nötig, um den bis zur 9. Runde führenden Josef Ballaman noch um einen (1!) Punkt zu distanzieren. Hans Schuhmacher durfte sich schliesslich als Dritter freuen, vielleicht mit dem Wermutstropfen, den Sieg ganz am Ende mit einem „Dämpfer“ (8,5 Punkte) vergeben zu haben.     

Dankesworte und Applaus zum Jubiläum

Bevor die gut gelaunten „Jassfreaks“ ihre Blicke auf den erneut tollen Gabentisch werfen konnten, wandte sich der Schreibende noch an den „Plausch-Jass-Papst“. Zum zwanzigsten Mal (!) drückte Urs Holzer diesem äusserst beliebten Anlass auch heuer wieder den „Erfolgs-Stempel“ auf. Nach wie vor ist bei ihm viel Herzblut, enormer Einsatz und viel Freude zu spüren! Der „Tropfen“ mit der Jubiläums-Etikette, die Dankesworte und der Applaus waren hoffentlich Ansporn für die Fortsetzung. Wir freuen uns auf 2025!

Für die neutrale „Datenauswertung“ war – wie schon mehrmals – „Ralph am Notebook“ besorgt. Auch ihm gebührt ein herzliches Dankeschön für den nicht selbstverständlichen Einsatz. Ebenso sei Brigitte Stöckli-Joss und Res Maurer für ihre wertvollen „Staff-Tätigkeiten“ gedankt. 

Pizza gehört einfach dazu!

Quasi als „Pflichtprogramm“ und „Schlussfeuerwerk“ gehörte auch dieses Jahr, für fast alle, das anschliessende feine Pizzaessen dazu. Dabei konnte Vieles was zuvor im „Stübli“ diskutiert worden war, noch vertieft werden, und an weiteren interessanten Themen fehlte es beim aktuellen Weltgeschehen auch nicht.

Podest: v.l. Joseph Ballaman, Ruedi Strüby, Hans Schuhmacher