Donnerstag, 16. Mai 2024 – Besuch beim „Space Eye“-Observatorium auf der Uecht, oberhalb Niedermuhlern
-Werner Schmidiger- Wer allenfalls ob der vielen Eindrücke im Planetarium auch abends nach dem Einschlafen noch von Sternen, Planeten und Galaxien geträumt hat, weiss der Schreibende nicht. Tatsache ist aber, dass 8 Turnveteraninnen und 18 Turnveteranen der ETVV Bern-Mittelland inkl. Begleitpersonen mit vielen tollen Eindrücken aus der Umgebung von Niedermuhlern heimgekehrt sind. „Das war eine gute Idee“, war hie und da zu vernehmen und gleichzeitig ein Kompliment an Organisator Res Maurer, der diesen Halbtagesausflug auf die Beine gestellt hat. Zwölf Unentwegte nahmen den rund 40 minütigen Fussmarsch zum Space Eye-Observatorium auf der Uecht trotz nasskalter Witterung unter kundiger Führung von Ruedi Strüby auf sich. Verständlich, dass der Regen nicht sonderlich motivierte, die Stationen des Erlebnispfads zu beachten.
Kompetente Führung
Das Guide-Duo Rolf Christen und Barbara Streinböck verstand es ausgezeichnet, uns im zweitgrössten Planetarium der Schweiz in 8L-High-End-Qualität die Grössenverhältnisse zwischen Sonne, Erde, Mond und Vielem mehr aufzuzeigen. Die dargestellten und erklärenden Bilder im unermesslichen Fundus des Sternenhimmels waren ebenso eindrücklich wie die abgebildete „Planetenparade“. Auch ein eingespielter Raketenstart der „Ariane“ wurde uns nicht vorenthalten.
Die Weltraumforschung beschäftigt sich heute nicht nur mit Galaxien und Planeten, sondern auch immer mehr mit der Erforschung und dem Schutz unserer Erde. So war im neuen multimedialen Besucherzentraum unter anderem ein Leitsatz des Astronomen Prof. Dr. Thomas Schildknecht zu entnehmen: „Wir dürfen nie aufhören, Fragen zur Natur der Dinge zu stellen, kleine und grosse“. Bei einem sogenannten Höhenmodell der Region Bern und Umgebung, konstruiert aus Satelitenbildern, konnten verschiedene Auswirkungen des Klimawandels visuell erkundet werden (Feucht- und Siedlungsgebiete, Wälder, landwirtschaftliche Flächen, Prognosen zur Temperaturentwicklung bis ins Jahr 2085 usw.).
Das Wetter als „Teleskop-Killer“
Wie sehr ein hundert prozentiges Erlebnis vom Wetter abhängig ist, zeigte uns der Verzicht auf einen Blick in das grösste öffentliche Teleskop in der Schweiz. Die Wolken verzogen sich leider nicht! Kulinarisch wurden wir aber „klimakonform“ mit einer feinen Suppe, Wurst und Brot entschädigt. Wer bis zur Abfahrt des Shuttle-Busses noch Lust hatte, kam in der multimedialen, interaktiven Ausstellung zu den Themenbereichen „Weltraum und Umwelt“ voll auf seine Rechnung. Die Vielfalt der Informationen liess beim Einen oder Anderen den Gedanken aufkommen, das Space Eye-Observatorium auf der Uecht später nochmals zu besuchen, um noch tiefer in den „Weltraum und die Umwelt“ einzutauchen. Es würde sich sicher lohnen!
So bleibt nach einem informativen Nachmittag Res Maurer für die Organisation, Ruedi Strüby für die Wanderleitung und Andreas Lehmann für die Fotos ganz herzlich zu danken. Ebenso herzlich gedankt sei dem freundlichen und aufgestellten Space Eye-Team.
Weitere Infos unter:
Space Eye
Bilder: Fotografen: Andreas Lehmann und Werner Schmidiger